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Landrat Albrecht

_____________________________________________________________________ 9 Dabei war Albrecht kein „Bewegungs-Nazi“, kein Nazi der ersten Stunde, aber er besaß ein Gespür für die politischen Richtungsveränderungen jener Zeit, opponierte nicht, sondern stellte sich darauf ein. Folgerichtig stellte Albrecht („zu Führers Geburtstag“ am 20. April 1933) einen Antrag auf Partei-Mitgliedschaft in der NSDAP, wurde zum 1.5.1933 aufgenommen und erhielt die Mitgliedsnummer 2.858.549.(4) Albrecht wurde Mitglied in verschiedenen Nazi- Nebenorganisationen wie dem BNSDJ (Bund nationalsozialistischer Deutscher Juristen), der in Lüneburg von Rechtsanwalt Bohlmann geleitet wurde. Zur Durchsetzung der NS-Politik im Bereich der regionalen Justiz, die mit der „Bereinigung“ des Personals begann, war der BNSDJ ein durchaus wichtiger Faktor, wie das Schreiben dieses Gauobmanns des BNSDJ an das Preußische Justizministerium zeigt, in welchem er die Amtsenthebung des Rechtsanwalts v. d. Wall wegen seiner „Freundschaft … mit dem Juden Dr. Strauß“ und seines Kampfes gegen das „Erwachende Deutschland“ fordert.(5) Ausriss aus: Lüneburger Kreiskalender 1934 Am 1. September 1933 würdigen ihn die Lüneburgschen Anzeigen zu seinem 25- jährigen Dienstjubiläum als einen Mann „der in treuester Pflichterfüllung den Landkreis verwaltet.“(6) Am 25. August 1934 schwor Albrecht den Beamten- Eid auf Adolf Hitler.(7)

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